Bei
der
Ansteuerung
von
Rhodos,
der
östlichsten
Insel
des
Griechischen
Attáiros
(1240m;
einst
Atabyrion)
und
Kap
Lartos,
hinter
der
kleinen
Hafenbucht
von
Lindos,
welches
mit
den
beiden
altgrie-
chischen
Knidos,
Kos
und
Halikarnassos
(s.
unten)
einst
den
Bund
der
dorischen
Hexapolis
bildete.
—
Die
französischen
Rhodos
(Gasth.
des
Karajannis,
gut)
an,
die
an
der
NO.-Spitze
der
Insel
malerisch
gelegene
Hauptstadt,
welche,
im
J.
408
vor
Chr.
von
den
drei
älteren
Städten
gegründet,
in
spätgriechischer
durch
ihre
Seemacht
und
durch
den
„Koloß
von
Rhodos“,
das
34m
h.
Bronzestandbild
des
Helios,
eines
der
sieben
Wunder
der
alten
Welt,
hohen
Ruhm
genoß.
Die
verfallenen
mittelalterlichen
*Festungswerke
und
die
Ritterstraße
(Strada
dei
Cavalieri),
mit
den
alten
Versammlungshäusern
der
Nationen,
erinnern
an
die
zweite
Glanzzeit
von
Rhodos,
unter
der
Herrschaft
des
aus
Zypern
verdrängten
Johanniterordens
Die
Weiterfahrt
im
Ägäischen
Meer,
zwischen
den
südl.
Spo-
raden,
den
der
Küste
des
alten
Kariens
und
Lydiens
vorgelagerten
rein
griechischen
und
jetzt
als
Dodekanesos
(„Zwölf
Inseln“)
unter
türkischer
schaft
Selbstverwaltung
besitzen,
ist
landschaftlich
und
durch
die
geschichtlichen
Erinnerungen
von
hohem
Reiz.
Man
durchsteuert
zunächst,
mit
WNW.-Kurs,
das
von
Schwamm-
fischern
viel
besuchte
Binnenmeer
der
alten
Doris,
zwischen
Rho-
dos
und
Kos.
Zur
Rechten
hat
man
die
anatolische
Chersonesus
Rhodia,
mit
dem
Kap
Alupo
(Cynossema),
und
die
Insel
Symi
(Syme),
im
W.
die
steile
zerklüftete
Insel
Telos
oder
Tilos
(612m)
und
die
vulkanische
Insel
Nisyros
(691m),
mit
einem
noch
heute
in
Solfatarentätigkeit
befindlichen
Riesenkrater
und
heißen
Quellen.
Im
NW.
tritt
die
langgestreckte
Chersonesus
Cnidia,
mit
den
Ruinen
von
Knidos
und
dem
Kap
Krio
(Tri-
opium
Promontorium),
hervor.
Der
Dampfer
umfährt
weiterhin
die
Ostküste
der
nicht
zu
der
Dodekanesos
gehörigen
Insel
Kos
(875m;
türk.
Istankiöï),
im
Altertum
Sitz
des
ältesten
Asklepiosheiligtums
und
einer
be-
rühmten
Ärzteschule
(Hippokrates),
und
passiert
die
Halbinsel
von
Budrum
(Halikarnassos).
Im
W.
tauchen
nacheinander
die
Inseln
Kalymnos
(685m),
Leros
(331m),
Lipso
(275m;
einst
Lepsia)
und
Arki
(Acrite)
auf.
Im
O.
der
Insel
Gaïdaronisi
(212m;
Tragia),
wo
im
J.
76
vor
Chr.
Cäsar
durch
Seeräuber
gefangen
genommen
wurde,
öffnet
sich
der
bereits
zu
dem
alten
lonien
gehörige,
durch
den
Mäander
stark
versandete
Latmische
Meerbusen,
mit
den
jetzt
landeinwärts
ge-
legenen
berühmten
Trümmerfeldern
von
Milet
und
Priene.
Die
französ.